Hervey Bay (Australien) 02.11. – Abschied von den Tropen

Am Start der heutigen Etappe – Rockhampton bis Hervey Bay – überschreitet man den südlichen Wendekreis, der im Sinne der Tierkreiszeichen auch als “Wendekreis des Steinbocks”  bezeichnet wird  (und da “Steinbock” im Englischen “capricorn” heißt, wird die Küste übrigens auch “Capricorn-Coast” genannt): an diesem Punkt steht die Sonne am 21. Dezember im Zenit über Rockhampton.
An der Stelle, an der der 23° 26′ 5″ Breitengrad südlicher Breite verläuft, wurde eine Markierung mit Sonnenuhr platziert, um den exakten Sonnenstand ablesen zu können. Natürlich ist auch im Hintergrund ein Rind zu erkennen:

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Markierung südlicher Wendekreis – “The Spire”

Damit haben wir den tropischen Norden hinter uns gelassen und bewegen uns weiter Richtung Süden. Um nicht die gesamten recht ereignisarmen vierhundert Kilometer nach Hervey Bay am Stück zu fahren, bot sich ein Zwischenstopp in der Stadt “Seventeen Seventy (1770)” an. Hier betrat am 24. Mai 1770 – na, wer wohl, genau – Kapitän James Cook zum ersten Mal australischen Boden. Das Denkmal, das hier Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde, ist unspektakulär, die Küste aber umso sehenswerter, so dass auch einige der “Schönen und Reichen” Queenslands hier ihre Bleibe gebaut haben:

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Küste bei 1770

In den folgenden drei Stunden Autofahrt bis Hervey Bay hatte man genug Zeit, auf Gedanken wie zum Beispiel folgende zu kommen:

011_McDonalds
Nur Blödsinn im Kopf

Somit haben auch die nicht so schnell Entschlossenen noch genügend Zeit – 91 km lang – zum Überlegen.

Da ich mich beschäftigen musste, solange Alex am Steuer saß,  blieben mir über zwei Stunden, ein schönes Foto von dem beeindruckendsten entgegenkommenden LKW zu schießen:

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Tanklaster

Viel mehr gibt es heute nicht zu berichten, es war aber auch die längste Strecke, die wir an einem Tag zurücklegen mussten.
Für die nächsten beiden Tage, die wir hier vor Ort sind, ist unter anderem der Besuch von Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt, geplant.

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